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BEIWAGEN TYP c

Hersteller Rathgeber / Waggonfabrik Bremen / Böker / MAN

Zeitgleich zu den 100 von 1910-1913 gebauten Triebwagen der Baureihe C beschafften die
Städtischen Straßenbahnen München insgesamt 201 Beiwagen der Bauart c. Die c-Wagen waren die erste größe Serie von speziell für die elektrische Trambahn gebauten Anhängewagen. Sie wurden in drei Unterserien geliefert: c 1.26 (Wagennummern
755-824, ab 1926 935-1004; Hersteller Rathgeber), c 2.26 (Wagennummern 825-854, ab 1926 1005-1034; Hersteller Waggonfabrik Bremen) und c 3.27 (Wagennummern 1035-1135; Hersteller Rathgeber). Die Fahrwerke der Wagen 935-984 und 1005-1034 lieferte Böker, diejenigen der Wagen 985-1004 MAN. Die Fahrwerke der Wagen 1035-1135 lieferte Rathgeber.


Diese Beiwagen glichen den Triebwagen der Bauart C mit Ausnahme des nur zweiachsigen Untergestells und des verkürzten Wagenkastens mit nur sechs Seitenfenstern. Während des zweiten Weltkriegs wurden 71 c-Beiwagen zerstört. In der Nachkriegszeit wurden die
längst vollkommen veralteten Beiwagen mit ihren nur durch Scherengitter gesicherten offenen Plattformeinstiegen zumeist hinter den ältesten Triebwagen der Baureihen A, B und H eingesetzt. Im Jahr 1958 endete der Einsatz dieser Fahrzeuge, sie wurden ausnahmslos verschrottet.


Aus 40 kriegszerstörten c-Beiwagen wurden 1942 und 1943 die Niederbordwagen 2501-2520 und 2526-2540 neu aufgebaut. Der Wagen 2501 kam 1951 im Tausch gegen den Pferdebahnwagen 2935 nach Nürnberg und wurde dort zum Arbeitsbeiwagen A 413.

Aus Nürnberg konnte das Fahrwerk vom Verein FMTM e.V. nach München zurück geholt werden und steht seit 2007 im MVG-Museum.

© Archiv FMTM e.V.

© Paul Eckert

Alle c-Beiwagen endeten auf dem Schrottplatz, so wie diese Fahrzeuge, die im Juli 1955 beim Hirschgarten zerlegt wurden.

Der aus Nürnberg zurück geholte
Transportbeiwagen 2501 war 1943
auf dem Untergestell eines
zerstörten c-Beiwagens gebaut
worden. Seit 2007 steht das
Exponat mit seiner interessant
ausgeführten Federung in der
Ausstellung des MVG-Museums.
Aufnahme: Dieter Weidlich

© Archiv FMTM e.V.

Autor: Klaus Onnich / FMTM e.V.

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