Personenbeiwagen Typ L
Geschlossener Beiwagen für elektr. Betrieb
Typ: L 1.61
Betriebsnummer: 747 / 761
Stückzahl: 1
Baujahr: 1929/30
Hersteller Umbau: Hawa/Westwaggon Köln
Umbau 1947/48 aus Triebwagen F 2.10 630
in Lenkdreiachs-Versuchsbeiwagen
Rückbau: 7.1949 in Triebwagen L 1.61 761
Schon direkt nach dem Krieg zeichnete sich ab, dass für den stark angewachsenen Trambahnverkehr moderne Großraumwagen angeschafft werden mußten. Da München mit seinen an einigen Stellen extrem engen Kurvenradien für die damals von Düwag geplanten Drehgestell-Vierachser nicht geeignet erschien, wollte man das von der Scheizer Lokomotiv- und Maschinenfabrik Winterthur entwickelte Buchli-Dreiachslenkgestell erproben. Dieses Lenkgestell wurde erstmals bei einer größeren Serie Amsterdammer Trieb- und Beiwagen von Werkspoor eingesetzt. Nach dem Krieg erwarb die Kölner Waggonfabrik Westwaggon eine Lizenz. Von Westwaggon beschafften daher die Verkehrsbetriebe 3 Lenkachsgestelle, zwei motorisiert und eines unmotorisiert und ließen diese von Westwaggon unter Wagenkästen von F 2.10 Triebwagen einbauen. Mit dem Wagenkasten des Triebwagen 630 entstand so 1947/48 der erste Lenkdreiachsbeiwagen Nr. 747. Da anscheinend sein baldiger Rückbau in einen Triebwagen geplant war und die Typenbezeichnung l schon für die l 1.54 Beiwagen vergeben war, erhielt er die für Beiwagen unübliche Typenbezeichnung L 1.61. Schon im Juli 1949 wurde er dann mit den Motoren und dem Fahrschalter des ursprünglichen F 2.10 Triebwagens in den dritte L 1.61 Triebwagen mit der selben Nummer umgebaut.
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