Personenbeiwagen Typ m5
Lenkdreiachs-Beiwagen
Typ: m 5.65
Betriebsnummer: 1802-1846
Stückzahl: 45
Baujahr: 1963/64
Hersteller: Rathgeber
Umbau: 1969-1971 in Einmannwagen
Technische Daten der m5.65-Wagen:
Gesamtlänge: 13,25 m;
Breite: 2,20 m;
Höhe: 3,01 m;
Gewicht: 12,0 t;
28 Sitzplätze, 83 Stehplätze;
Die neuen Beiwagen erhielten die Typenbezeichnungen m 5.65, denn sie wiesen gegenüber ihren Vorgängerbauarten m3 und m4 zahlreiche Verbesserungen und Neuerungen auf:
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anstatt der bisher verwendeten Teleskop-Schiebetüren erhielten die M5/m5-Wagen breitere Außenschwingtüren, welche sich bereits bei den Gelenkwagen gut bewährt hatten
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die zweite Türe wurde bei Trieb- und Beiwagen vor die Mittelachse verlegt, um die Auffangräume größer zu gestalten und damit den Fahrgastfluß zu beschleunigen. Außerdem kann so bei schaffnerlosem
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auf die umlaufende Regenleiste wurde verzichtet. Zusammen mit der neuen Türbauart bekamen die Wagen eine glatte Außenhaut, was für die Wagenpflege in automatischen Waschanlagen vorteilhaft ist
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an der Frontseite der Beiwagen wurde auf die Zielschild- und Nummernfenster der Vorgängerserien verzichtet
© Archiv FMTM eV.
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Der fabrikneue M5/m5-Zug 981/1808 der Linie 8 hat am 11.4.64 an der Endhaltestelle Harthof einige Minuten Verschnaufpause.
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Der krönende Abschluß der Beschaffung Münchner Dreiachs-Großraumwagen war von 1963 bis 1964 die Beschaffung der m 5.65 Beiwagen. Sie besaßen die bei den Dreiachs-Gelenktriebwagen P 1.65 erstmals eingebauten Außenschwenktüren und zur Verbesserung der Fahrgastverteilung die Ausstiegstüre jetzt vor der Mittelachse. Auch der Aufbau war außen durchgehend glatt, was die Außenreinigung durch die beschafften Waschstraßen deutlich verbesserte. Zwischen 1969 und 1971 wurden die m 5.65 Wagen dann in Einmannwagen umgebaut..
Lenkdreiachs-Beiwagen / Einmannbetrieb
Typ: m 5.65
Betriebsnummer: 3501-3545
Stückzahl: 45
Baujahr: 1963/64
Hersteller: Rathgeber
Ausmusterung: 1994-1999
Nach dem Einmannumbau wurden die m 5.65 Wagen in 3501 - 3545 in chronologischer Folge umgenummert. Außer Betrieb genommen wurden sie dann zwischen 1994 und 1999. Diesmal war jedoch nicht die Reduzierung des Wagenparks durch Einstellung von Trambahnlinien für die Abstellung verantwortlich. Die letzten M-Züge wurden diesmal von den 70 neu beschafften Niederflurtriebwagen der Serie R 2.2 ersetzt. Da alle m 5.65 Beiwagen, genauso, wie ihre zugehörigen Triebwagen, sich noch in sehr gutem Zustand befanden, wurden 31 Wagen an Bukarest und sechs an Brasov (Kronstadt) abgegeben. Auch sie halfen viele Jahre den Trambetrieb in diesen beiden rumänischen Städten zu bestreiten.
© Archiv FMTM eV.
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Seit 1989 wurden auch die m5-Beiwagen ausgemustert.
Neben dem Beiwagen 3545 befindet sich der Beiwagen 3539 im historischen Bestand der Verkehrsbetriebe. Dieser Beiwagen wurde 1992 für einen Einsatz als Party- oder Weißwursttram hauptuntersucht, ist aber seitdem nicht mehr gelaufen.
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Seit 1989 wurden auch die m5-Beiwagen ausgemustert.
Neben dem Beiwagen 3539 befindet sich der Beiwagen 3545 im historischen Bestand der Verkehrsbetriebe und zwar in der Orginallackierung. Er bedarf allerding einer gründlichen Überarbeitung.
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