Die Straße trägt seit 1897 den Namen einer vermutlich bereits 1318 erloschenen Münchner Patrizierfamilie
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Gollier-Schleife
Ein Triebwagen der Linie 29 auf seiner Fahrt in der Gollierstraße stadtauswärts. Die Weiche ist die Abzweigung zur Gollierschleife über die Ridlerstrasse und Astallerstraße zurück zur Katzmairstraße.
Aufnahme: Dieter Kubisch (nur echt mit seinem Motorrad vorne im Bild)
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Die Namensgebung Münchner Straßen wurde in den Gemeindesitzungen des Magistrats vorgeschlagen und verabschiedet. 1877 wurde für das Westend die Straßennamen festgelegt.
Die Strecke zur Gollierstraße sollte die Neubaugebiete in diesem Bereich anschließen. Hinter der Bahnstrecke weiter westlich gab es damals nur Wiesen, Äcker und Pfade, daher auch der Name Westend, - das Ende der Stadt im Westen. Diese seltene Luftaufnahme ist auch aus dem Jahr 1895, als die Trambahnplanungen veröffentlicht wurden.
Bereits in den "Eisenbahnstrecken- und Trambahn-Planungen" von 1895 erscheint eine kühne Planung einer Trambahnstrecke direkt vom Sendlingertorplatz durch die Pettenkoferstraße an der Theresienwiese vorbei gradeaus weiter bis zum Ende der Gollierstraße. Damals endete die Trambahn in der Landsbergerstraße fast parallel dazu stadtauswärts noch an der Barthstraße, In der Barthstraße befand sich seit 1.5.1889 der Betriebshof 3 (alt) der Münchner Trambahngesellschaft.
Diese Planung wurde jedoch nie umgesetzt. 1907 wurde die Strecke zur Gollierstraße aus der Bayerstraße über die Katzmairstraße, später über die Heimeranstraße geführt.
Der Streckenplan der Schleife an der Gollierstraße: die Gleisanlage der Wendeschleife ist bereits abgetrennt auf der Skizze und die Trambahnstrecke aus der Katzmairstraße führt über die Astallerstraße und Gollierstraße weiter zur Westendstraße.
Ab 1907 fuhr der erste Trambahnwagen über die Katzmairstraße direkt bis zur Anstallerstraße. Damals war der Zweirichtungsbetrieb üblich und die Wagen "wendeten" ohne Schleife.
Mit der Rückkehr des 19ers in die Landsberger Straße schickten die Verkehrsbetriebe ab März 1949 den Isartalbahnhof-10er ab Sendlinger Tor über die Theresienhöhe zur Ridlerschleife. Ab 1953 fuhr der 10er zur neuen Schleife Würzburger Straße, endete aber schon ab 1955 wieder über die Schleife im Westend. Zwischen 1959 und April 1963 drehte der 10er zumindest außerhalb der Stoßzeit noch über die Ridlerstraße, zur Hauptverkehrszeit fuhr die Linie weiter bis zum Gondrellplatz. Die Schleife blieb noch bis ca. 1972 befahrbar, danach erinnerten noch viele weiter Jahre Gleisreste an die Ridlerschleife. Zuletzt blieb entlang der kurvigen Streckenführung des 26ers an der Ecke Kazmair-/Astallerstraße die stumpfe Weiche übrig, die damit noch bis zur Stilllegung des Südwestnetzes im Mai 1993 befahren wurde.
Die Linie 9 wendete ab 01.05.1927 bis zum Ende des 2.Weltkriegs auf der Schleife Gollierstraße.