© Stadtarchiv München
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Als Serviceangebot gab ab 1899 ein Pissoir. In München wurden in dieser Zeit Standartausführungen oft aus Gussmetall gebaut. Die genaue Bauskizze und den Lageplan des Pissoirs am Orleansplatz wollen wir euch nicht vorenthalten.
Die Pferdebahn kommt nun auch zum Ostbahnhof: am 21.06.1878 wird die Strecke durch die Weißenburger Straße zwischen Rosenheimer Platz und Orleansplatz mit vorläufig nur einem Gleis in Betrieb genommen.
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Eine erste Wartehalle am Ostbahnhof/ Orleansplatz wurde 1892 im nördlichen Teil der Anlagen vor dem Bahnhofsgebäude errichtet. In der Mitte sieht man den Brunnen aus dem Glaspalast, der heute auf dem Weissenburger Platz steht und rechts die bereits beschriebene Pissoir-Anlage.
Dieses Bild von 1902 zeigt sehr schön den Ostbahnhof uns das Wartehäuschen.
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Als diese Wartehalle zu klein wurde, hat man sie 1911 zum Bahnhof 1 als Schaffnerraum versetzt.
Unser Bild vom Winter 1903 zeigt die versammelte Mannschaft vor dem ersten Stationshaus am Ostbahnhof mit dem A-TW 136, der auf der Gelb-Roten Linie eingesetzt wurde, die seit 1902 auf dem Weg Ostbahnhof - Neuhausen unterwegs war.
In dem Lageplan von Januar 1912 ist das alte Stationshaus gelb eingezeichnet, das neue Stationshaus südlich davon rot. Das neue Stationshaus wurde 1911 von den bekannten Zweckbau-Architekten Schwiening und Schachner geplant und 1912 erbaut.
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Ein kleiner Service für die Modellbauer unter uns: die kompletten Bauskizzen des Gebäudes mit Raumaufteilung und Schnitten der verschiedenen Ebenen. Die Pläne wurden am 23.Dezember 1910 erstellt, einen Tag vor Weihnachten wurde damals in den Planungsabteilungen noch fleißig in den Tuschetöpfen gerührt.
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Stationshäuser der Trambahn glichen in dieser Planungs- und Umsetzungszeit immer etwas den Zollhäusern an den Toren der Stadt München.
Das neue Stationshaus am Ostbahnhof fotografiert am 17.April 1914.
Ein ganz rares kurzes Filmschnipsel vom Trambahnbetrieb am Ostbahnhof.
1911 wurde auch aus dem reinen Warteraum ein Stationshaus, weil die zunehmende Bedeutung des Ostbahnhofs als verkehrsknotenpunkt im Osten der Stadt koordiniert werden musst. das Stationshaus am Ostbahnhof im Juni 1940.
Mal eine Ansicht dieses Gebäudes am Ostbahnhof von hinten mit einem interessanten Detail: vor dem Stationshaus steht im Juni 1940 rechts gerade der W4-Werkstattwagen Nummer 57 Dieser Wagen wurde 1945 bei Luftangriffen zerstört.
Seitenansicht aus dem Juni 1940 des Stationshauses am Ostbahnhof, bei dem man gut den Abgang zur Toilettenanlage hinter dem Gebäude sieht.
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Am Orleansplatz, dem Ostbahnhof, wurde das Stationshaus 1944 im Krieg zwar nicht ganz zerstört, brannte aber völlig aus. Nach dem Krieg bekam es beim Wiederaufbau nur noch ein Not-Flachdach und wurde 1951 um einen Wartebereich in Richtung Norden erweitert.
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Ursprünglich wurde ein größerer Bau erwogen. Doch nach dem Krieg waren die Mittel zu diesem Bau nicht vorhanden und es gab nur die "kleine" Lösung.
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Das Stationshaus am Ostbahnhof am 16.Oktober 1952 mit Flachdach und neuem Wartebereich.
Das Stationshaus am Ostbahnhof am 14.August 1959 mit der Beflaggung für den 9.Deutsche evangelischen Kirchentag, der vom 12.–16. August in München stattfand.
Die 50er-Jahre sind bekannt für ihr rundes Design. Das färbte auch auf die Konstruktion der Wartedächer der Verkehrsbetriebe damals ab. Auf dem Betriebhof wurde ein Test-Dach aufgebaut und die Aufstellung wurde geplant: zuerst am Nikolaiplatz und dann am Ostbahnhof.
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Die Moderne hält Einzug am Orleansplatz, dem Ostbahnhof: ein modernes Schutzdach für die Omnibusfahrgäste wurde 1954 erbaut.