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PFERDE TRAMBAHN

Gebaut : Nürnberg (1891), Rekonstruktion Verkehrsbetriebe München (1951)

Da in München kein originaler Pferdebahnbeiwagen erhalten geblieben war, die Verkehrsbetriebe jedoch nach dem Krieg ein solches Fahrzeug zu besonderen Anläßen einsetzen wollten, beschafften sie im Tausch gegen den q 9.26-Transportbeiwagen 2501 ein Orginal-Pferdebahnwagen-Untergestell aus Nürnberg.

Dabei handelte es sich ursprünglich um den Nürnberger Pferdebahnsommerwagen 94 mit Baujahr 1891. Dieser wurde später als Sommerbeiwagen bei der elektrischen Nürnberger Straßenbahn verwendet. 1920 wurde er zum Plattformwagen A 49 umgebaut und 1947 zum offenen Sandwagen A 162 adaptiert.

1951 wurde dieser Wagen dann an die Münchner Verkehrsbetriebe abgegeben. Diese bauten auf dem orginalen Pferdebahnwagen-Untergestell dann wieder einen Pferdebahnsommerwagen nach historischem Vorbild auf. Als solcher war er bei vielen festlichen Anlässen zur Begeisterung des Publikums im Einsatz.

Durch den massiven Rückbau von Wendeschleifen, Betriebsgleisen und Überholgleisen wurde der Einsatz im Netz immer schwieriger, so dass der Wagen schließlich ein Straßenfahrwerk bekam und so heute genau genommen nur als Kutsche auf der Straße eingesetzt werden kann. Die Orginalradsätze sind jedoch vorhanden, so dass ein Rückbau zu einem Straßenbahn-Pferdewagen jederzeit möglich ist.

© Archiv FMTM eV.

Geschlossener Pferdetramwagen Nr. 7 der belgischen Firma Plass, Werksfoto aus dem Jahr 1876

1895 Hauptbahnhof Pferdetrambahn Stadtar

Pferdetrambahn 1895 am Hauptbahnhof

© Archiv FMTM eV.

© Archiv FMTM eV.

Pferdestraßenbahn-Sommerwagen in der Rosenheimer Straße

© Archiv FMTM eV.

Verbrauchsdaten Zugpferd (1900):

Die Pferderation bestand täglich durchschnittlich in

8,496 Kilo Hafer,

3,752 Kilo Heu,

0,750 Kilo Häckselstroh 

Streu aus 2,616 Kilo Stroh

...und das bei fast 600 Pferden im Dienste der Tram

Dieser Wagen steht im

Unsere  Pferdetram bei ihrem regelmässigen Einsatz beim Stadtgründungsfest in München.

Film: Reinhold Kocaurek

Das war die erste Restaurationsstufe, bevor er dann in 273 umnummeriert und neu lackiert wurde.

Die Bilder stammen noch aus der Zeit, als in der Schweren Reiter- und Leonrodstraße die ehemaligen Gleise der L 22

nur als Betriebsgleise genutzt wurden und am Rot Kreuz Platz noch die Wendeschleife betriebsfähig war. Da fuhr mal im Sommer der Pferdebahnwagen zwischen Leonrodplatz und Rot-Kreuz-Platz.

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Aufnahme: Dieter Kubisch

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Aufnahme: Dieter Kubisch

Alte Postkarte zur Einstellung der Pferdetram 1900

Autoren:              Klaus Onnich

& Gestaltung      Dieter Kubisch

                             Reinhold Kocaurek, alle FMTM e.V.

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