Vor 50 Jahren: der öffentliche Nahverkehr zu dem Olympischen Spielen in München
Olympia-Einsatz des Nürnberger DT 401/402 am 9. September 1972 an der Studentenstadt auf der U6 mit
dem baugleichen Münchner A 2.1- Zug 6102/7102. Die acht Nürnberger Leihfahrzeuge waren am 15. August 1972 bei einem kurzen Festakt im U-Bahnhof Marienplatz offiziell vom stellvertretenden Leiter der Nürnberger Verkehrsbetriebe, Fritz Vogel, und dessen Werkleiter Josef Ipflkofer an den Münchner Werkdirektor Hans Köhl
übergeben worden.
Ein Nürnberger Vierwagenzug mit dem führenden DT 403/404 fährt am 1. September 1972 vom U-Bahnhof
Freimann kommend die Rampe zur Brücke über die Heidemannstraße hinauf.
Mit acht aus Nürnberg ausgeliehenen U-Bahn-Wagen wurde der Fahrzeugpark auf 116 U-Bahn-Wagen gebracht. Im Höchstleistungsfahrplan waren 108 Fahrzeuge eingesetzt, nämlich 16 6-Wagenzüge auf der Linie U3 im 2½-Minuten-Betrieb Goetheplatz – Olympiazentrum und drei 4-Wagenzüge auf der U6 im Pendelbetrieb Münchener
Freiheit – Kieferngarten. Diese Pendelzüge waren teilweise mit den Nürnberger Leihzügen bestückt. Die acht „Pegnitzpfeile“, wie sie in Nürnberg liebevoll genannt werden, kamen ausschließlich auf der U6 zwischen Kieferngarten und Münchner Freiheit zur Einsatz.
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