Vor 50 Jahren: der öffentliche Nahverkehr zu dem Olympischen Spielen in München
Im U-Bahnverkehr zu den olympischen Spielen kamen auch Nürnberger U-Bahnwagen zum Einsatz. Hier fährt ein Nürnberger Zug stadteinwärts in Freimann unter dem Tatzelwurm. Sie pendelten von Kieferngarten zur Münchner Freiheit.
Auf der neu gebauten Olympialinie fuhren die A-Wagen vom Olympiazentrum im 2 1/2 Minutentakt zum Goetheplatz, dem damaligen Endpunkt der U-Bahn im Süden. Im Unterschied zu den nüchtern-sachlichen Regel -
bahnhöfen der ersten U-Bahn-Strecke Münchens, der U6, wurde für die U3 das Heitere und Spielerische der Olympischen Sommerspiele zur gestalterischen Leitidee. Das für die Entwürfe zuständige U-Bahnreferat mit dem verantwortlichen Architekten Garabede Chahbasian hatte sich für eine bahnhofsübergreifende Gestaltung mit individueller Ausprägung der einzelnen Haltestellen entschieden, einer „Mischform aus seriellem und individuellem Prinzip“, die von den Künstlern Christine Stadler und Waki Zöllner in Betonguss ausgestaltet wurden. Hierbei werden Reliefs gezeigt, z. B. eine „Raum-Zeit-Relation“ oder „Bilder aus einer Stadt“ sowie
Konturen des U-Bahn-Wagens. Zu sehen ist das außerdem in der Leitfarbe Orange, die sich durch
alle Stationen zieht, sowie an den bunten Keramiken, die die Wände der Verteilergeschosse zieren und die Fröhlichkeit der Spiele symbolisieren sollen.
Der U-Bahnhof Münchner Freiheit zum Olympiabetrieb.(Danke Florian für die Berichtigung)
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