Vor 50 Jahren: der öffentliche Nahverkehr zu dem Olympischen Spielen in München
Auch die neu geplante S-Bahn sollte ihren Beitrag zur Bewältigung des erwarteten Olympiaverkehr leisten. Am 1. Juni 1969 begannen die Bauarbeiten am Bahnhof Olympiastadion am Westrand des Oberwiesenfelds. Die Anbindung des an einer ehemaligen Industriegleistrasse liegenden Bahnhofs erfolgte über den Güternordring.
Während der XX. Olympischen Sommerspiele gab es einen verstärkten Verkehr und Sonderlinien der S-Bahn über den Nordring zum Olympiastadion.
S5: Die Linie wurde • ab Ostbahnhof über Johanneskirchen und den Güternordring ohne Halt bis zum neuen Bahnhof Olympiastadion geleitet.
• S11: Sie verkehrte ab Ostbahnhof durch die Tunnelstrecke weiter über Laim und Moosach zum Olympiabahnhof, wegen der nur eingleisigen Verbindung von Moosach zum Nordring jedoch zurück über Allach und Laim.
S21: Sie verstärkte an Ruderregattatagen die S1 zwischen Starnberger Bahnhof und Oberschleißheim.
S25: Diese Linie verstärkte bei Großveranstaltungen die S5 ab Ostbahnhof über den Nordring ohne Halt bis zum Olympiastadion.
Vom speziell für die Münchner S-Bahn neu entwickelten Triebwagen ET 420, den die Bahn auch als „Olympiazug“ vermarktete, wurden im November 1969 drei Prototypen vorgestellt, sie unternahmen am 27. Februar 1970 auf der Starnberger Strecke ihre Jungfernfahrt.
1972 zum Beginn der S-Bahnbetriebs und bei den Olympischen Spielen war der Ostbahnhof noch eine Kriegsruine.
Ein Artikel aus der Mitarbeiter-Zeitschrift "Information" für die SWM Verkehrsbetriebe über den neuen ET420
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