Vor 50 Jahren: der öffentlichen Nahverkehr zu den Olympischen Spielen in München
Olympiaverkehr auf der S-Bahn am 3. September 1972: Ein Zug der Linie S25 überquert auf der Güternordringbrücke die Strecke der U6 und unterfährt die hier in Hochlage geführte Autobahn A9. Die E-Lok 140 771-7 läuft in der Zugmitte des aus 16 Silberlingen gebildeten Zugs. Sie war zum Zeitpunkt der Aufnahme erst zwei Jahre alt und im Bw Oberhausen- Osterfeld Süd beheimatet.
Die Wendezüge der S25 bestanden jeweils aus 16 vierachsigen Silberlingen und hatten an jedem Zugende einen Wagen mit Steuerabteil. Um beim Schieben in den Kurvenden seitlichen Druck auf die Spurkränze bei den langen Zügen innerhalb der zulässigen Grenzen zu halten, wurde die E-Lok in die Mitte des Zuges gesetzt. Am stärksten Betriebstag, dem 3. September 1972, wurden 312 zusätzliche S-Bahnfahrten und 260 zusätzliche Züge der S21 und S25 ab Starnberger Bahnhof und Ostbahnhof reibungslos abgefertigt, wobei 124.000 Fahrgäste befördert wurden.
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